Achtsamkeitsübung: Kurzurlaub in der Mittagspause

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Nur noch ein paar Tage durchhalten und dann am Wochenende mal so richtig ausspannen? Oder gar bis zum nächsten Urlaub warten? Für deinen Körper gilt das Gleiche wie für Partnerschaften: Was zählt, ist nicht das Diamantarmband zum Geburtstag, sondern ein bis zwei kleine Aufmerksamkeiten jeden Tag. Dein Körper wird es dir z. B. danken, wenn er 5- 10 Minuten zwischendurch einfach mal mit allen Sinnen genießen darf. Hier findest du eine kleine Übung dazu:

  • Suche dir einen Platz aus, an dem du nicht übermäßig abgelenkt bist und nimm auf einer Sitzgelegenheit Platz. Auch eine Parkbank oder ein Platz im Garten eignen sich sehr gut, um die Umgebung mit allen Sinnen wahrzunehmen.
  • Mache dir nun bewusst, welchen Zustand du statt deines Anspannungsgefühls erreichen möchtest, und formuliere dein Ziel positiv. Zum Beispiel: „Ich fühle mich ruhig und entspannt“.
  • Nun schaue dich um und benenne fünf Dinge, die du sehen kannst.
  • Nimm danach fünf Geräusche aus deiner Umgebung wahr.
  • Achte auf deine Körperempfindungen und beobachte fünf Dinge, die du am Körper spürst, zum Beispiel die Sitzfläche am Gesäß.
  • Nenne nun laut den Zustand, den du mit der Übung erreichen möchtest: „Ich fühle mich ruhig und entspannt“.
  • Wiederhole alle vorherigen Schritte, und zähle jeweils vier, dann drei und später zwei Dinge auf, die du sehen, hören und spüren kannst.
  • Beobachte dabei deine Umgebung genau, und versuche, Neues wahrzunehmen. Wenn du möchtest, kannst du im letzten Durchgang auch den Geruchs- und Geschmacks-Sinn mit einbeziehen, musst du aber nicht.
  • Wiederhole am Ende jeden Durchgangs wieder deinen Zielzustand laut.

Tipp: Versuche, deine Empfindungen nicht zu bewerten. Gehe vor wie ein Forscher, der seine Umgebung untersucht. Gefühle und Gedanken erhalten erst durch die eigene Bewertung eine positive oder negative „Färbung“. Wenn du übst, zu beobachten statt zu bewerten, kannst du dich besser entspannen.