Achtsamkeitsübungen – ein Überblick

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Hängst du mit deinen Gedanken in der Vergangenheit fest, beschäftigst du dich mit Sorgen und denkst häufig darüber nach, was die Zukunft bringt? Hier können Achtsamkeitsübungen hilfreich sein. Diese Übungen sollen Stress abbauen und die Selbstwahrnehmung schulen. Achtsamkeit bedeutet, im Hier und Jetzt zu sein und verspricht mehr Zufriedenheit und Freude im Leben.

Was ist Achtsamkeit überhaupt?

Achtsamkeit meint die wertfreie Wahrnehmung dessen, was gerade ist. Das bedeutet, den gegenwärtigen Moment bewusst wahrzunehmen und dabei die eigenen Empfindungen, Gefühle und Gedanken aus einer freundlichen und wohlwollenden Distanz zu beobachten.1

Warum sind Achtsamkeitsübungen wichtig?

Durch Achtsamkeitsübungen sind wir nicht mehr völlig mit den eigenen Gedanken und Gefühlen identifiziert und können uns mehr auf das Hier und Jetzt konzentrieren. Achtsamkeit kann auch bedeuten, Alltägliches aus einer anderen Perspektive zu betrachten und Routinen bewusst zu durchbrechen. Dadurch können schneller Strategien zur Problemlösung erarbeitet werden und langfristig das Wohlbefinden gestärkt werden.

Welche Achtsamkeitsübungen gibt es?

  • Dankbarkeitsübung: Schreibe täglich 1-3 Dinge auf, wofür du gerade dankbar bist.
  • Gehmeditation: Konzentriere dich beim Gehen bewusst auf eine Umgebung. Was kannst du um dich herum wahrnehmen? Was siehst, hörst, riechst du?
  • Atemmeditation: Setze dich aufrecht und entspannt hin, schließe die Augen und konzentriere dich 10-20 Minuten nur auf deinen Atem.
  • Bodyscan: Setze oder lege dich in eine entspannte Position und schließe die Augen. Taste deinen Körper nun gedanklich ab. Starte bei den Füßen und wandere gedanklich hoch bis zum Kopf. Konzentriere dich dabei auf jede einzelne Körperregion.
  • Achtsam essen: Plane ausreichend Zeit für dein Essen ein. Nimm deine Nahrung mit all deinen Sinnen wahr. Achte auf die Konsistenz, Geruch und Geschmack der einzelnen Lebensmittel.

Worauf sollte ich bei Achtsamkeitsübungen achten?

Achte auf eine ruhige Umgebung und versuche die Störfaktoren zu eliminieren. Sollten deine Gedanken bei einer Übung abschweifen, nimm dies bewusst wahr und kehre einfach wieder zurück zur Übung. Verurteile dich nicht dafür, sondern sei nachsichtig mit dir. Es ist noch kein Meister vom Himmel gefallen. Die wichtigste Voraussetzung für Achtsamkeit ist Geduld. Geduld, die Dinge beobachten zu lernen und so sein zu lassen, wie sie sind. Akzeptiere, was ist und urteile es nicht. Wenn dich das ruhige Atmen und Sitzen eher unruhig macht, kannst du Achtsamkeit auch in der Bewegung praktizieren. Hierfür eignet sich zum Beispiel die Gehmeditation.

        Quellen:

        1. WDR: Psychologie, Achtsamkeit, online verfügbar unter: https://www.planetwissen.de/gesellschaft/psychologie/achtsamkeit/index.html (zuletzt abgerufen 12/2022).